Der Sonntag sollte es sein, angekommen mit meiner Frenchie Bulldogdame Emma hielt ich die Augen nach Fischaktivität offen. Große Wellen von springenden Karpfen konnte ich auf einer Seite des Sees unter überhängenden Bäumen ausmachen.
Um weite Würfe und Verwicklungen zu vermeiden da Boote und Futterboote verboten waren, saß ich mich so dicht es ging an die ausgemachten stellen. Zelt und Liege standen schnell, denn eine Regenfront war im Anmarsch. Ein zweiter positiver Aspekt war der, dass der Wind nun auch noch auf die Spods drückte.
Zügig Aber auch sorgfältig bereitet ich das Futter für die Spods vor.
Zum Einsatz kamen 16mm und 20mm White Nut Boiles, um das ganze noch aufzuwerten gab es noch einen Schuss passenden Cream Liquid dazu.
Ein kleiner Tipp am Rande: crusht euch eine gute Hand voll Boilers und streut diese dann über eure Murmeln und schüttelt es gut durch.
Siehe da, schon sind eure Boiles mit einer schönen Kruste ummantelt.
Als Hakenköder setze ich in letzter Zeit gerne auf Fluolight Pop Ups in den Farben Gelb und Orange in 14mm.
Dieses Mal kam der Gelbe zum Einsatz, angeboten an meinem favorisierten Ronnie Rig, gebunden mit einem P.R Baits Grippa Hook in der Größe 4 der sich ausgezeichnet dafür eignet. Auf dieses Rig ziehe ich noch ein PVA Bag gefüllt mit gecruchten Wihte Nut Boilies. Diese Vorgehensweise ist mir persönlich lieber, da wenn man das ganze am Haken präsentiert gerne mal ein Körnchen auf der Hakenspitze stecken bleibt und somit der Hakeffekt auf der Streck bleibt. Die zweite Rute wird ebenfalls mit einem Pop up bestückt jedoch am Chod Rig, diese Rute benutze ich um springende Fische anzuwerfen. Diese Methode hat oft schon den ein oder anderen Fisch gebracht. Nach dem beide Montagen den Gewässer Grund erreichten baute ich mein One Night Camp fertig auf.
Nach gut zwei Stunden sah ich auf einem meiner Spods einen riesigen Karpfen springen, ich spielte mit dem Gedanken ,,was wäre wenn der jetzt….‘‘pieeeep, da kam auch schon der Dauerton. Im Affenzahn machte ich mich auf zur Rute und nahm diese auf, schnell merkte ich das das kein kleiner Karpfen war.
Ich musste ihm so schnell es geht Paroli bieten da er sich im nahegelegenen Holz sonst festgeschwommen hätte also hieß es Druck Druck Druck. Der Fisch verhedderte sich trotz des Widerstandes in einem großen abgestürzten Ast, diesen konnte ich dann samt Fisch in Richtung Ufer zu mir befördern.
Da sah ich ihn, den breiten Nacken meines beschuppten Kumpels. Es war der Fisch der sich kurz zu vor durch seinen Sprung aufmerksam machte.
Bäm, nun war der Fisch sicher in den Maschen meines Keschers gelandet.
Versorgt und gewogen kam der Fisch in die Sling und wartete auf seinen Fotografen.
Ein Wahnsinn Schuppi Brett auf Fluolight Pop Ups beim Kurzansitz – Wahnsinn – ich bin einfach überglücklich!
Oft braucht es keine Tagelangen Ansitze um Kapitale Fische zu fangen. Bei mir stehen momentan nur noch kurze Touren im nahen Umkreis im Vordergrund damit meine Familie mich auch mal besuchen kommen kann.
In diesem Sinne
Allzeit dicke Fische und Tight Lines
Euer Max
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