Mein erster Frankreich-Trip

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Nach längerer Planung mit meinem guten Freund Philipp, war es Ende September endlich so weit und wir starteten meinen ersten Frankreich-Trip.

Auf halber Strecke trafen wir uns auf einem Pendlerparkplatz und räumten mein Takle in Philipps Auto um.

Von jetzt an ging unsere Reise zusammen weiter, ich hatte also noch viel Zeit mich mit meinem Frankreich erfahrenen Freund auszutauschen und mich etwas vorzubereiten.

Nach fünfstündiger Autofahrt kamen wir in Frankreich an. Allerdings war unser erster Stopp nicht der See, sondern ein Supermarkt. Hier deckten wir uns für die kommenden Tage mit Lebensmittel und Getränken ein.

Dann war es soweit und es ging endlich an den See. Als wir am Wasser ankamen, war es zum Glück noch hell. Somit konnten wir das letzte Tageslicht nutzen, um uns kurz an der Location zu orientieren. Nach kurzem Fachsimpeln waren wir uns einig, dass wir für die erste Nacht jeder 2 Ruten werfen und uns am nächsten Morgen bei Tageslicht ein genaueres Bild vom Gewässer und dessen Struktur machen.

Inzwischen war das letzte Tageslicht verschwunden und wir holten die fertig montierten Ruten aus dem Auto. Anschließend ergänzten wir diese mit einem frischen Köder und feuerten die Eisen ins Freiwasser.

Für die erste Nach fütterten wir auf jeden Spot einfach 2-3 Hände Boilies. Hier kamen die Sorten Feed-Grade Fruit und Feed-Grade Fish zum Einsatz.

Nachdem wir die Ruten gelegt hatten, kümmerten wir uns um das Camp. Wir räumten das Auto komplett aus, bauten die Zelte auf und machten erstmal unsere Küche startklar. Gerade auf den Stuhl gesetzt, durften wir schon das erste Mal den Sound der Bissanzeiger hören. Philipp und ich schauten uns kurz sehr überrascht an und rannten dann zu den Ruten.

Wahnsinn, die Ruten lagen gerade einmal eine halbe Stunde und schon lief der erste Karpfen ab.

Ich stand als erster in der Arena und eröffnete die kommenden Spiele. Fantastisch, der Bann war gebrochen.

Es war ein Traumstart, daher war die Euphorie unschlagbar. Wir waren gespannt, was die nächsten drei Tage auf uns zukommt.

Der erste Morgen:

Wir sind früh aufgestanden, um bei einer schnellen Tasse Kaffee das Gewässer und die Fischaktivität zu beobachten. Die ersten Karpfen ließen auch nicht lange auf sich warten und schraubten sich vor einer kleinen Insel, die in Wurfdistanz vor uns lag aus dem Wasser.

Jetzt wollten Philipp und ich uns das Gewässer unterhalb der Wasserlinie anschauen. Wir bewaffneten uns mit einer Spotrute an der wir einen Deeper montiert hatten, um die Grundbeschaffenheit vom See zu erkunden.

Hierbei gab es aber nicht wirklich etwas Spannendes zu sehen. Der See war ähnlich einer Badewanne. Nach einer kurzen Beratungsrunde waren wir uns einig, dass wir den Fokus auf die Insel legten.

Wir legten verschiedene Futterplätze an. Hier kamen die verschiedenen Boiliesorten in 20 und 24mm von P.R. Baits zum Einsatz. Von der Feed-Grade Fish und Fruit Range bis zum Baitmaster war alles dabei. Des Weiteren fütterten wir mit der Spomb noch einen Mix aus Mais, Hanf und zerkleinerten Boilies.

Jetzt waren alle Ruten im Rennen und die Magie des Baitmasters ließ uns nicht lange auf den nächsten Fisch warten. So konnten wir den Tag über einige Karpfen überlisten.

 

Der 2. Morgen:

Am zweiten Morgen beschloss ich nach unserem gemeinsamen Kaffee den Nachbarsee zu erkunden. Ausgestattet mit einem Trolley, Stuhl, 2 Karpfenruten, Abhakmatte, Kescher und einem Eimer voller Boilies ging es los. Nach 10 schweißtreibenden Minuten Fußweg war ich da und konnte mir einen ersten schnellen Überblick mit dem Fernglas verschaffen. Auf den ersten Blick konnte ich ein Krautfeld und Totholz im See erkennen. Genau an dem Totholz platzierte ich meine 2 Ruten.

Die erste Rute bestückte ich mit einem Two-Light Hookbait -Feed-Grade Fish in 24mm. Auf der anderen Rute fischte ich ein Ronnie-Rig mit einem 16mm Saure Biene Spezial Edition Pop Up. Es war mächtig viel Fischaktivität zu erkennen und der erste Fisch konnte der Sauren Biene nicht widerstehen.

Als ich den Fisch über den Kescher zog wusste ich, dass ich gerade meinen ersten 20kg Franzosen eingenetzt hatte.

Ich war überwältigt und musste meine Freude erstmal mit Philipp übers Telefon teilen. Philipp kurbelte im Camp die Ruten ein, schnappte sich die Kamera und machte sich auf den Weg vom Camp zu mir.

Nach unserem Fotoshooting machte Philipp sich wieder auf den Weg zurück ins Camp. Er sollte aber nicht lange dort verweilen. Gefühlt war er keine fünf Minuten weg, da lief auch die andere Rute mit dem Two-Light Hookbait Feed-Grade Fish ab. Dieses Mal konnte ich einen für mich absoluten Beauty landen.

Wieder einmal klingelte das Telefon bei meinem Freund, das nächste Fotoshooting stand an.

Philipp machte sich also wieder auf den Weg zu mir, dieses Mal sollte sich auch der Weg für ihn lohnen. Mitten in der Fotosession heulte der Bissanzeiger schon wieder auf. Philipp legte schnell die Kamera zur Seite und rannte an die Rute. Der absolute Wahnsinn, zwei Stunden am neuen See und der dritte Fisch war am Band. Als wir den Karpfen das erste Mal sahen, wussten wir, dass auch Philipp seinen ersten 20kg + auf diesem Trip gelandet hatte.

Nach dem Fotoshooting packten wir alles zusammen und gingen wieder zurück zum Camp. Was soll ich sagen, der See hatte es uns angetan. Innerhalb von zwei Stunden drei Fische, davon zwei 20kg + Fische und einen Beauty.

Die Entscheidung war gefallen. Den letzten Tag wollten wir komplett an dem See fischen. Wir bauten unser Camp ab und verbrachten die letzte Nacht nebenan auf einem Parkplatz, da das Nachtangeln an diesem See verboten ist.

Der letzte Tag:

Um 5 Uhr morgens hieß es raus aus dem Schlafsack. Wir bauten das Zelt ab und machten den Trolley startklar. Eine halbe Stunde später machten wir uns auf den Weg zum See. Am See hieß es dann, Takle und Ruten aufbauen und warten, dass wir fischen durften. Um 7 Uhr war es dann so weit und die Montagen durften die Wasseroberfläche durchbrechen. 

Es ging genau so weiter, wie es am Tag zuvor aufgehört hat. Wir hatten die richtige Entscheidung getroffen. Keine Stunde nach dem wir die Hakenköder platziert hatten, durfte Philipp auch schon den ersten Fisch des Tages drillen. Schon während des Drills war zu erkennen, dass es sich hier um einen richtig starken Fisch handelt. Unsere Vermutung war ein Fisch der 25kg Klasse, leider wurde unsere Einschätzung minimal verfehlt. Trotzdem war es ein brachialer Tagesstart, ich werde diesen noch lange im Gedächtnis behalten. Petri Heil!

Jetzt ging es schon fast Schlag auf Schlag und wir konnten noch einige schöne Fische landen, bevor wir am Abend die Heimreise antraten.

Ich würde sagen: Genug geschrieben, schaut euch einfach die folgende Bilderserie an. Ich denke hier seht ihr am besten, was für schöne und fischreiche Tage wir im Nachbarland hatten. 

Danke mein Freund, für die geile Session!

Mein Köderfazit: Bei diesem Trip waren die Spezial Edition Pop Ups Saure Biene und Baitmaster ein absoluter Big-Fish Magnet.

Ich wünsche euch viel Erfolg am Wasser und genießt die Augenblicke.

Ralf Däuwel